Spezielle Anwendungsbereiche erfordern spezielle Verbindungen. In der Luft- und Raumfahrt beispielsweise erfreuen sich HI-LOK Versenknieten großer Beliebtheit. Im Folgenden erklären wir dir, was sich hinter dem Namen verbirgt und welche Vorzüge HI-LOK Verbindungen bieten.
HI-LOK™ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hi-Shear Corporation, eines Anbieters von Lösungen für die Luft- und Raumfahrt. Meist kommen sie bei der Herstellung struktureller Baugruppen zum Einsatz.
Eine typische HI-LOK-Verbindung besteht aus einem Bolzen und einer Manschette, die mit Gewinde und Gegengewinde ausgestattet sind. Der Bolzen wird durch eine Bohrung im Werkstück geführt und lässt sich von der Gegenseite aus mit Hilfe der Manschette fixieren. Ein durch die Werkzeugaufnahme der Knarre von oben in den Bolzen eingeführter Sechskantschlüssel fixiert diesen dabei, während die Manschette angezogen wird. Das Besondere: Die Manschette ist mit einer Abreißnut ausgestattet. Sobald das korrekte Anzugsdrehmoment bzw. die richtige Vorspannung erreicht ist, trennt sie sich ohne Zutun des Anwenders von der Manschette. Die Manschette ist dann optimal angezogen.
HI-LOK Verbindungen kommen in der Regel zum Einsatz, wenn eine hohe Zugfestigkeit in extremen Anwendungsbereichen erzielt werden muss. So etwa in der Luft- und Raumfahrt, wo Sicherheit höchste Priorität hat. Die Vorzüge:
Das Problem: Da sich im Zentrum der Werkzeugaufnahme meist eine Kugel oder ein Stift befindet, der Aufsteckwerkzeuge arretiert, lassen sich Nüsse und andere Werkzeugaufsätze nicht mehr fixieren. Gerade in der Luftfahrt aber ist der effektive Schutz gegen Foreign Object Damage (FOD) besonders wichtig und ein unbeabsichtigter Verlust von Kleinteilen unbedingt zu vermeiden.
Aus diesem Grund hat STAHLWILLE eine spezielle HI-LOK Knarre entwickelt und patentieren lassen. Bei ihr schiebt der Sechskant-Schlüssel die Kugelsicherung lediglich zur Seite.